"Ich möchte meinen jungen Labrador gerne ohne Leine laufen lassen. Was muss ich beachten?"
- martinabauer82
- 1. Feb. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Apr. 2021
Die Vorbereitung für einen sicheren Freilauf beginnt am besten schon im Welpenalter mit der Schleppleine. Diese gibt es in unterschiedlichen Längen mit 5, 10 oder auch 15 Metern. Der Hund lernt mit der Schleppleine, sich in einem Radius von beispielsweise 10 Metern um Dich herum aufzuhalten und sich an Dir zu orientieren.

10 Meter sind eine sehr gute Distanz, in der sich Hund und Halter auch noch wohl fühlen.
Denn je größer der Radius ist, in dem er sich aufhält, desto unsicherer fühlt er sich. Entfernt sich Dein Hund weit über den trainierten Radius hinaus, wird er Dich nicht mehr im Blick haben und schon gar nicht mehr auf Dich hören. Deshalb ist das Radius-Training mit der Schleppleine so wichtig.
Damit sich Dein Hund nun auch ohne Leine an Dir orientiert und ein paar Meter vor oder hinter Dir läuft, kannst Du den Freilauf interessant gestalten:
Unberechenbar bleiben
Plötzliche Richtungswechsel ohne Vorwarnung oder häufig wechselnde Gassi-Touren machen Dich unberechenbar für Deinen Hund.
Non-verbale Kommunikation
Es ist nicht notwendig, dass Du Dich nach ihm umsiehst oder ihn ständig rufst. Sonst schaltet Dein Hund irgendwann auf Durchzug. Nutze lieber die non-verbale Kommunikation und mach Dich nicht ständig bemerkbar. Dein Hund wird sich sonst daran gewöhnen, dass er immer von Dir Bescheid bekommt, wenn es nach links oder rechts geht. Und wir wollen ja, dass sich Dein Hund an Dir orientiert und nicht umgekehrt!

Unaufmerksamkeiten ausnutzen
Nutze die Unaufmerksamkeiten Deines Hundes. Verschwinde aus seinem Blickwinkel und verstecke Dich hinter einem Busch oder Baum.
Belohnung
Wenn Du über Futterbelohnung arbeitest, dann gib Deinem Hund einen Grund, warum er bei Dir bleiben soll. Ein supertolles Leckerli ist eine große Motivation und er lernt, wenn er sich dem Menschen zuwendet, hat das Vorteile für ihn.
Eigenmotivation
Fördere seine Eigenmotivation, um sich an Dir zu orientieren. Wendet er sich mit einem freiwilligen Blickkontakt zu Dir, erwidere und belohne ihn dafür. Im Verlauf nicht jeden Blickkontakt mit Futter belohnen, aber gerne mit stimmlichem Lob. Oder wenn der Hund aufschließt, wertschätze das mit einem sozialen Kontakt.
Verstecke Futter und finde es wie durch einen Zufall. Du machst so auf Dich aufmerksam und Dein Hund wird Dich so schnell nicht mehr aus dem Blick lassen. Du bist der geborene Schatzsucher!
Rückruf
Absolut notwendig für einen sicheren Freilauf ist auch ein perfekt funktionierender Rückruf. Dein Hund muss sich aus jeder Situation zuverlässig abrufen lassen.
Wenn Du das alles umsetzt, hast Du einen Hund, der im Freilauf auf Dich achtet, der Dich im Blick hat und der gelernt hat, erstmal mit Dir zu kommunizieren, bevor er eigenständig sein Ding macht.
Du möchtest mit Deinem Hund an einem sicheren Freilauf arbeiten? Dann freue ich mich, Dich und Deinen Vierbeiner kennenzulernen!

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