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"Mein Hund bellt und jault, wenn ich ihn alleine Zuhause lasse."

Aktualisiert: 5. Apr. 2021


Es ist gut möglich, dass Deinem Hund im Welpenalter das Alleinebleiben noch gar nicht oder nicht ausreichend beigebracht wurde. War Dein Hund schon mehrfach im Tierheim, bevor er zu Dir kam? Oder wurde er vielleicht ausgesetzt? Je mehr Du über Deinen Hund herausfinden kannst, desto besser hilft es bei der Lösung des Problems.

Wichtig zu wissen wäre auch, ob Dein Hund „einfach nur“ das Alleinsein noch nicht beherrscht, oder ob Dein Hund unter einer echten Trennungsangst leidet. Diese geht mit Koten, Urinieren und Zerstörung der Wohnungsgegenstände einher. Wenn es Deinen Hund stark belastet, sollte er zunächst gar nicht mehr allein gelassen werden. Nutze Möglichkeiten wie Hundesitter, Hundetagesstätte oder informiere Dich, ob Du Deinen Hund mit ins Büro nehmen darfst.




Mit diesen Maßnahmen kannst Du das Alleinebleiben mit Deinem Hund trainieren:


  • Schaffe Deinem Hund einen festen Platz in der Wohnung, an dem er sich wohlfühlt und zurückziehen kann, wenn er alleine ist. Das kann das Körbchen, eine kuschelige Decke oder eine Box sein. Gewöhne Deinen Hund daran, dass er sich an diesem Ort entspannen kann.

  • Gib Deinem Hund an seinem Wohlfühlort etwas zu kauen, damit er abgelenkt ist und verlasse für ein paar Sekunden den Raum und komm zurück. Schreckt er nicht auf oder jault, wiederhole die Schritte und steigere die Trennungszeit. Wenn das gut funktioniert, kannst Du im nächsten Trainingsschritt die Wohnung für ein paar Sekunden verlassen. Steigere auch hier die Trennungszeit.

  • Achte darauf, dass Du Deinem Hund beim Verlassen und Heimkommen keine Aufmerksamkeit gibst. Am besten verläuft das kommentarlos. So zeigst Du Deinem Hund, dass dies etwas völlig Normales ist.

  • Ein ausgedehnter Spaziergang, möglichst ohne aufregendes Ballspiel, hilft Deinem Hund etwas runterzukommen, bevor er eine Weile allein Zuhause bleiben muss. Auch ein gefüllter, gefrorener Kong nimmt Deinem Hund den Stress.

  • Dein Hund ist zufrieden und ausgeglichen wenn er seinem Wesen nach körperlich und geistig ausgelastet wird. Ballspiele und neben dem Fahrrad laufen gehören allerdings nicht dazu! Mantrailing, Fährtenarbeit, Apportiertraining, Agility, Trickspiele und vieles mehr können Deinen Hund wesensgemäß beschäftigen. Finde heraus, was zu Deinem Hund passt.

  • Gerade wenn Du vermutest, dass Dein Hund unter Trennungsangst leidet, ist die Installation einer Videokamera sehr nützlich. So kannst Du das Verhalten Deines Hundes genau beobachten, wenn er alleine ist und besser analysieren.



Hunde studieren uns den ganzen Tag und kennen unseren Tagesablauf genau. Wenn der Hund schon beim Aufnehmen des Haustürschlüssels gestresst ist, kann eine Desensibilisierung gut helfen. Dabei ziehst Du Dich an, nimmst den Schlüssel und…..bleibst daheim und ziehst Dich wieder aus. Das wiederholst Du solange, bis Dein Hund nicht mehr auf den Auslöser reagiert.




 

In meinem Einzeltraining zeige ich Dir gerne weitere Tipps und Tricks auf, wie Du das Alleinsein mit Deinem Hund üben kannst und was Du bei einer Trennungsangst beachten musst.



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